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1. AUSSTELLUNG 2000
ANDREAS SCHENK
vom 6. Mai bis 4. Juli

Das Schriftkunstmuseum "Bartlhaus"
lädt Sie herzlich zur Eröffnung
am Samstag, 6. Mai 2000 um 14 Uhr ein.

Kalligraphie - die Kunst des Schreibens und der Schrift - wird vom Basler Andreas Schenk nicht als Selbstzweck, sondern als Bild oder mehr noch als wesentlicher Teil eines Bildes ausgeführt. Der 1954 geborene ist deshalb mehr Künstler als Techniker, obwohl das Lehren von kunstvollen Schriften zu seinem Beruf gehört.

Es sind feine und geistreiche Bilder. Sie sind nicht aufdringlich, aber sie fordern die genaue Betrachtung. Was auf die Entfernung als kleines Motiv ausschaut, offenbart bei näherer Betrachtung Überraschungen. Zum Bild gehört die Schrift - oder umgekehrt. Zuweilen ist sie Hauptzweck, sicher nie Selbstzweck. In Schwarz oder Rot, Gold oder Silber ist die Schönheit der Buchstaben faszinierend. Ob sie nun einer lesbaren modernen Schrift entnommen sind oder sich aus dem Markomannischen, den Runen, dem Lombardischen oder Cherokee (der einzigen Indianerschrift) herleiten, ob es Weisheiten grosser Männer, Verse berühmter Dichter, Kürzel, Mandalas oder nur einfach Versalien sind - sie sind einzigartig und vollendet.


Andreas Schenk hat an der Kunstgewerbeschule Basel seine Ausbildung begonnen und sich an anderen Schweizer Lehranstalten, aber auch in Deutschland, Italien, England und den USA weitergebildet. Seine Arbeiten wurden schon in zahlreichen Ausstellungen in der Schweiz und anderen Ländern gezeigt.


Zeitgemässe Schriftwerkzeuge aus dem Scriptorium in Basel

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EXLIBRIS-AUSSTELLUNG

MARIA BAUER-KLIMBACHER (1911-2000)
ZUM GEDENKEN

Mit dieser bescheidenen und zurückgezogen lebenden Dame geht der Welt der Kleingraphik und Exlibrissammler wohl die letzte Künstlerin verloren, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg ein beachtenswertes Werk schuf. Aus der Graphikklasse Leo Franks stammend, widmete sie sich ganz dem Holzstich in seiner typisch österreichischen Ausprägung. In ihrer frohen Farbigkeit drückt sich tiefe Lebensfreude ebenso aus wie in ihrer gern geübten Einbindung von Kindern, wuchs sie doch selber in einer kinderreichen Familie auf und war seit 1947 vier Kindern eine gute Mutter. Aus diesem Grund musste ihre graphische Arbeit eine Weile ruhen. Sie konnte sie aber in späteren Jahren wieder fortsetzen bis ihr die Beschwerden des Alters den Stichel aus der Hand nahmen.


JAHRESAUSSTELLUNG 2000
von Mai 2000 bis April 2001

Die Faksimiles der Akademischen
Druck- und Verlagsanstalt

Handschriften - Zeugen unserer Vergangenheit
Strahlende Farben, glänzendes Gold und königliches Purpur - das ist das kostbare Erbe unserer Vergangenheit, das heute nur noch in Form Illuminierter Bilderhandschriften von der wahren Farbenpracht mittelalterlicher Kultur zeugt. Denn die strahlenden Farben des Mittelalters sind nur in den jahrhundertelang von Buchdeckeln geschützten und aufgrund ihrer Empfindlichkeit mit besonderer Vorsicht bewahrten Handschriften noch unverfälscht erhalten - man denke etwa an den Firnis unrestaurierirer Gemälde oder Fresken und an den durch die Luftverschmutzung bedingten Zerstörungsprozess an Bauwerken. Erst die perfekte Faksimilie-Ausgabe lässt diese Farbenpracht hautnah erleben - denn die Originale werden in den grossen Bibliotheken dieser Welt wie Staatsschätze gehütet.

Die perfekte Wiedergabe des Originals
Seit nunmehr 50 Jahren ist die Akademische Druck- und Verlagsanstalt dem von ihr festgelegten und heute weltweit als Standard anerkannten Motto treu geblieben: Die Wiedergabe eines Codex muss nicht nur im Originalformat vorliegen, sondern grundsätzlich vollständig sein. Kein Bibliotheksvermerk, keine Leerseiten dürfen ausgelassen, kein "Fehler" verbessert werden. Die Faksimile-Ausgaben der ADEVA sollen das Original für Forschung und Bibliophile möglichst vollwertig ersetzen.

Die Akademische Druck- und Verlagsanstalt -
der grösste Faksimile-Verleger der Welt
Kein Verlag hat mit solcher Kontinuität und in solchem Umfang Handschriften durch deren Faksimilierung erschlossen. Mehr als 50 Bibliotheken und Museen aus 20 Ländern haben mit der ADEVA zusammengearbeitet, um ihre Bestände in einer allen Ansprüchen gerecht werdenden Form zugänglich zu machen und gleichzeitig vor unnötiger Benützung zu schützen.

Eine universelle Bibliothek aller Kulturen

Tanzbüchlein der Margarete v. Österreich, Handschrift in Silber und Gold auf schwarzem Pergament; Flandern, 1470 Faksimilie-Druck der ADEVA, Graz
Im Programm der ADEVA sind vorkolumbische mexikanische Codices genauso vertreten wie Moghul-Handschriften, Meisterwerke arabischer Kalligraphie, byzantinische Purpurcodices und Buchrollen, Handschriften jüdischer Herkunft oder die handschriftlichen Buchzeugen der abendländischen Kultur. So macht es diese universelle Bibliothek aller Kulturen aus Graz möglich, den Goldenen Psalter Karls des Grossen, den Ingeborg-Psalter aus Chantilly, den Ramsey-Psalter, die Prager Wenzelsbibel oder den Codex Etschmiadzin mit seinem Elfenbeineinband zu besitzen, eine Bibliothek also, wie sie kein König oder Kloster je besessen hat. Lassen Sie sich einfach in die phantastische Welt prachtvoller Bilderhandschriften aus allen Epochen entführen!


Als erste Gemeinde Österreichs besitzt Pettenbach im Almtal ein Museum, das in erster Linie der Schriftkunst und dem künstlerischen Exlibris, gewidmet ist.

Ein eigener Förderverein hat diese kulturelle Besonderheit mit Unterstützung aus öffentlichen und privaten Mitteln geschaffen.

In diesem Museum und seinem Exlibris-Kabinett werden Werke in- und ausländischer Schrift- und Exlibriskünstler in persönlichen Wechselausstellungen vorgestellt.

Das Museum ist von Mai bis Ende Oktober jeden Samstag von 14 bis 17 Uhr und Sonntag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Bei Voranmeldung unter Tel. 07586-7455 oder 07586-72 74-17 ist der Besuch jederzeit möglich.

Sie finden uns jetzt auch im Internet unter http://www.e-welt.net/bartlhaus


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